Tag 13 Ueckermünde – Stettin

2. September 2014 at 9:41

Um 09.15 Uhr haben wir in der Lagunenstadt Ueckermünde abgelegt. Wir nahmen zunächst Kurs ca. 50 Grad, bis wir die Grenztonne 21 ungefähr anfuhren, danach hielten wir einen Kurs von 70 Grad direkt auf die Hafftonne.
Anzumerken ist, dass man sich ab hier dringend in Fahrwasser halten sollte. Jegliches Abkürzen insbesondere bei unsichtigem Wetter endet mit Sicherheit in einem der ausgelegten Netze.

um Dies zu vermeiden ein paar erklärende Worte, die auch Ihren Platz in jedem Logbuch finden sollten: 

– die Kennzeichnung der Netze ist laut Fischereigesetz vorgegeben (mindestens 2 rote Flaggen an jedem Ende der Netzreihe),
– das Haff ist ein Flachgewässer, die hier verwendeten Netze reichen meistens vom Grund bis dicht unter die Wasseroberfläche, so dass ein Überfahren kaum ohne Folgen bleibt,
alle Netze und Reusen sind unbeleuchtet, es wird empfohlen nachts und bei Nebel die betonnten Schifffahrtswege zu benutzen, diese sind garantiert frei,
– der Schwimmer, ca. 20-30 m hinter dem Fahnenstock, gibt die Richtung, in die die Netzreihe läuft, an. Ca. 400 m entfernt ist dann das Ende, wieder mit einem doppelten Fähnchen gekennzeichnet,
– meist stehen mehrere Netzreihen zusammen. Werden diese fortlaufend in eine Richtung gesetzt, so ist jeweils zwischen zwei dicht zusammenstehenden Fahnenstöcken (ca. 20-50 m) die Durchfahrt,
– es stehen jedoch nicht alle Netze immer hintereinander in Reihe. Deshalb zum Fahnenstock fahren und nach dem Schwimmer Ausschau halten, der die Netzrichtung anzeigt (liegt meist durch Strömung etwas im Bogen)!
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Wir hatten eine Windstärke von 5 mit mittlerer Welle. Aufgrund der Windrichtung kam der Wind von Achtern und beschenkte uns eine sehr angenehme und zügige Überfahrt.Um 15.00 machten wir in Stettin in der Marina Pogon fest. Vom Hafen aus gingen wir an die Hauptstraße und fuhren mit dem Bus in Richtung Zentrum. Von hier aus kann man jeden Bus nehmen (56, 73z und 76) man fährt 2 Stationen und nimmt dann den Bus 807 bis in die Altstadt (Stare Miasto). Für die Rückfahrt gilt dasselbe außer dass aus Linie 73z 73d wird. Die Fahrt dauert jeweils 15 Minuten und kostet 2 Pl Zloty.Wir schlenderten durch die Altstadt bis zu den Hakentereassen.Die 500 Meter lange Hakenterrasse (polnisch: Wały Chrobrego) ist das bekannteste Bauensemble in Stettin, benannt nach dem dortigen Oberbürgermeister Hermann Haken. Die am westlichen Ufer der Oder gelegene Anlage entstand zwischen 1900 und 1914 auf dem Gelände des ehemaligen Fort Leopold.Die gesamte Anlage ist aus Sandsteinblöcken gemauert. Zentral steht eine Plattform mit der Springbrunnengrotte darunter. In den Stein gehauen sind Name, Baudaten (1902–1907), Wappen der Provinz, sowie Plastiken. Links und rechts der Treppenaufgänge die als Lampenträger stilisierten Leuchttürme. Oben befinden sich als Flankenbegrenzung zwei große Pavillons.Die Hangböschung und die Flächen zur Oder sind mit Grünflächen und Busch- und Baumgruppen gestaltet. Oberhalb des Plateaus ist die Freitreppenanlage zum Museum vorhanden.Oberhalb der Terrasse befindet sich zentral das ehemalige Städtische Museum Stettin, jetzt polnisches Nationalmuseum. Rechts daneben das ursprüngliche Regierungsgebäude der Provinz Pommern.

Tag 14 Stettin – Marina Oderberg